Wie Jekyll und Hyde




Es gibt viele davon....Hunde, die irgendwie zwei Gesichter haben.

Zuhause kuscheln sie seelig mit auf dem Sofa, sie sind vorsichtig, sogar zärtlich mit dem Enkelkind im Krabbelalter.
Manche lieben Katzenbabys über alles und lassen sich fast schon zuviel gefallen von den kleinen Rackern mit den spitzen Krallen.
Jeden neuen Trick saugen sie förmlich auf. Sie lernen schnell und mit Begeisterung. Mit ihnen zu trainieren macht einfach Spass.
Sie schleppen ihr Spielzeug an, legen es zwischen ihre Vorderpfoten und schicken einen Blick in Richtung Mensch, der ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Und wenn sie abends beim Fernsehen neben ihren Menschen einschlafen, gibt es nichts Schöneres als das leise Schmatzen und die zappelden Pfoten zu beobachten.

Derselbe Hund ist vor der Haustür als ausgeflippte Bestie bekannt, den sein Mensch kaum unter Kontrolle bringt.
Die Nachbarn weichen auf der Strasse aus, gemütliche Spaziergänge mit anderen Hundebesitzern sind unmöglich.
Jede Hundebegegnung wird zum Spiessrutenlauf und da sind auch noch Jogger und Fahrräder und Kinderwägen,
 vor allem, wenn sie von vorne kommen....
Die Verwandlung von Jekyll in Hyde geschieht wie auf Knopfdruck.
Leider verwandelt sich unser Hund nicht halb so schnell wieder zurück.

Ich denke, jeder Hund hat 2 Gesichter. Die meisten haben einfach mehr von Dr.Jekyll und weniger von Mr.Hyde.
Falls Ihr einen Hund habt, wie oben beschrieben....geniesst die guten Zeiten, ruft sie Euch ins Gedächtnis, auch während der Leinenausraster und Kläffattacken .
Grüsst Eure Nachbarn freundlich.
Man kann einen Hunde-Hyde ohne schlechtes Gewissen lieben.
Die Welt um Euch rum kennt nur die eine Seite und reagiert nur auf diese.
Ihr kennt beide.

Was Ihr nicht tun solltet: Euch damit abfinden.
Durch Training lässt sich oft nicht Mr. Hyde vertreiben aber Dr.Jekyll kann mehr Raum einnehmen und Euerm Hund helfen, Mr. Hyde zu kontrollieren.




Kommentare